Jam-Session für Nerds

Die 3 häufigsten Gitarristen-Fehler


Eine Jam-Session gehört zu den wichtigsten Kontaktplattformen für Gitarristen. Hier lernst Du nicht nur neue Leute kennen (und kannst sofort mit ihnen musizieren). Du lernst auch eine Menge übers eigene Spiel und das der Kollegen. Eine Session ist wie ein "Gespräch unter Musikern". Da gibt es "Philosophen", "Historiker", "Quasselstrippen" oder "Dummschwätzer"...

...und zwischen all jenen steckst Du. Hier habe ich Dir die drei häufigsten Fehler von Gitarristen bei Jam-Sessions zusammengestellt. Probier's aus – sie werden ihre Wirkung nicht verfehlen. Schon nach wenigen Minuten gehörst Du damit zu den unbeliebtesten Gitarristen im Raum!


1. Pack die Ellenbogen aus! 

Beim Weg auf die Bühne ist der ideale Session-Nerd vor allem auf sein eigenes Equipment fixiert: Gitarre, Kabel, Stimmgerät, Verstärker... Am besten stürmst Du direkt bei erster Gelegenheit die Bühne – noch bevor andere sie räumen konnten. Das zeugt von Ehrgeiz!

Der wirklich versierte Ignorierer fängt jetzt aber erst an: Während andere noch nach "ihrer Einstellung" suchen an Drums, Bass, Keys, Gesang und/oder Gitarre, macht er auf sich aufmerksam bevor überhaupt ein Ton gespielt wird. Dazu einfach ein unverkennbares Riff oder einen Angeber-Lick über ein paar Takte drauflos spielen – damit wirklich jeder weiß: Er ist da! Es kann losgehen!


2. Rede laut und ununterbrochen!

Bei einer Jam-Session gewinnt nur, wer am lautesten und am häufigsten spielt. Die logische Fortsetzung von 1.) lautet also: Halt drauf! Am besten Du drehst erst mal lauter als Dein Vorgänger – das verschafft Dir sicher Gehör!

Und weil nur gehört wird, wer redet, muss die Devise lauten: Leg los! Am besten bei erster Gelegenheit gleich mit vollem Programm: Langes, lautes und schnelles Gitarrensolo – zeig gleich von Beginn an, wo der Hammer hängt und geh sofort ans Limit!


3. Zeig was Du alles nicht kannst!

Gilt vor allem für Solos: zögere nicht und mach klar, wer hier an der Gitarre ist! Rasante Läufe, beherztes Sweeping, kraftvolles Tapping – am besten gehst Du schon in den ersten Takten an Deine Grenzen damit jeder sofort aufhorcht. Dein Spiel sollte daher gespickt sein mit musikalischem Allerlei aus Deinem gesamten Technik-Repertoire – Melodien und Pausen sind was für Klassik-Luschen!

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