Gitarrengriffe G-Dur Akkord

50 Shades of G (-Dur)

Warum es verschiedene Griffe für den gleichen Gitarren-Akkord gibt

Aus der einfachen Frage "Wie greif ich G-Dur" kann unter Gitarristen schon mal eine längere Diskussion werden. Dank der Klangvielfalt der Gitarre ist die Antwort nämlich nicht einfach.
Schon ohne Barrée-Griff gibt es viele verschiedene Griffe mit Leersaiten. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten offenen G-Dur-Griffe und ihre Eigenschaften.

Verwirrende Vielfalt

G-Dur Griffe Übersicht der Spielweisen
Viele Griffe ein Griff: Spielweisen von G-Dur
Gitarre ist bei vielen gerade deswegen beliebt, weil das Instrument schon mit wenig Aufwand enorme Klangvielfalt bietet und dabei wenig bis keine Notenkenntnisse voraussetzt. Doch diese Kombination birgt auch Verwirrungspotenzial. Am deutlichsten wird das bei der Spielweise eines G-Dur Akkords.

Bei den meisten Grundakkorden ist das Griffschema entweder derart komplex (z.B.: D-Dur oder F-Dur) dass dabei erstmal keine Variantionen angedacht werden; oder aber die Griffe sind so leicht und logisch (z.B.: Em) dass die genaue Fingerkombination auf den ersten Blick nicht wichtig erscheint. 

 

Der G-Dur-Griff ist sowohl als auch...

Für den G-Dur-Akkord gibts jedoch schon auf den ersten 3 Bünden mehrere Spielweisen, die dem Dur-Dreiklang aus den Tönen G-H-D entsprechen. Um die erforderliche Grundstruktur aus Grundton-Terz-Quinte (= 1-3-5) zu spielen genügen wahlweise 3, 5 oder 6 klingende Saiten; alternativ mit offener h-Saite oder gegriffen; 3. Finger im Bass (=3. Bund E-Saite) oder 2. Finger...

Welcher Griff gerade für Dein Spiel bzw. das Spiel des jeweiligen Songs am besten geeignet ist, hängt wesentlich von 2 Faktoren ab: 
  • Klang 

  • Spielbarkeit


So kann es z.B. sein, dass ausgerechnet Dein bisher gewohnter Lieblingsgriff G-Dur im Kontext mit den anderen Akkorden des Stücks so ungeschickt zu greifen ist, dass sich eine andere Griffweise einfach besser in das Greifschema einfügt.

 

Spielbarkeit und Klang entscheiden

Manchmal geht es aber auch um einen bestimmten Klang. Etwa das gewisse "liebliche" im Spiel mit Leersaiten (also auch der offenen "h"-Saite) oder der "direkte, rauhe" Quintensound beim Voicing mit dem Doppelgriff mit 3. und 4. Finger am 3. Bund der h- und e-Saite. 

 

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