Open-Chords-Pattern mit Tabs und Schlagmuster

Das 2-Finger-Orchester

Eine wunderbare Eigenschaft der Gitarre ist die Möglichkeit mit einfachen Mitteln orchestral zu klingen. Die Zauberworte heißen: Open Chords oder auch Open-Strings. Dabei werden Grundgriffe so gespielt, dass bestimmte Leersaiten fortlaufend mitklingen. 


Diese „ostinato“ Töne suggerieren Mehrstimmigkeit, wo eigentlich keine ist, und lassen den Gesamtsound „chorisch“ wirken. Klingt kompliziert? Dabei ist es einfach zu spielen. Sehr einfach.

 

Der Leersaiten-Trick

Open Chords mit ostinater Oberstimme:
2 Griffe und unendliche Klangvielfalt
Eigentlich spielt sich die Akkordfolge auf nur 5 Saiten ab: A- bis e-Saite

Die Tiefe E-Saite wird gedämpft (z.B. mit dem Daumen der Greifhand). Gegriffen werden lediglich die Saiten D, g und h. 

Dabei gibt es noch eine weitere Konstante: Auf der D-Saite wird immer der 3. Finger gegriffen. Die beiden vorderen Finger 1 und 2 wechseln sich ab, die äußeren Saiten A und e bleiben leer.

Am Ende bleiben also zwei Grundgriffe übrig, die abwechselnd über das Griffbrett geschoben werden:
  • 3. Finger D-Saite – 2. Finger g-Saite – 1. Finger b-Saite
  • 3. Finger D-Saite – 2. Finger b-Saite – 1. Finger g-Saite

Dabei gilt:

  • 3. Finger = 3. Bund +x auf D-Saite (siehe Bilder Takt 5)
  • 2. Finger = 2. Bund +x auf g- oder b-Saite
  • 1. Finger = 1. Bund +x auf b- oder g-Saite

 

Der Fingersatz im Detail

Bild 2: Open Chords mit Powerchords:
Einfache Gitarrenübung mit einem Finger
So liegt zum Beispiel im 1. Takt der 3. Finger am 7. Bund der D-Saite, 2. Finger am 6. Bund g-Saite und der 1. Finger am 5. Bund. 
Im 2. Takt liegt der 3. Finger am 6. Bund der D-Saite, 1. Finger am 4. Bund g-Saite und der 2. Finger am 5. Bund.

Rhythmus-Übung

Für diese Übung habe ich ein typisches Rock/Pop-Rhythmus Pattern ausgesucht. Dabei werden die Betonungen im Vierer-Takt (Zähle: 1 – 2 – 3 – 4) in drei Betonungen „unterteilt“. Schwerpunkte sind sowohl die Zählzeiten 1 und 4 als auch die „2-und“.

Bild 3: Open Chords Rhythmusübung:
Typisches Pop-Rhythmus-Pattern für Gitarre
Diese Rhythmusfigur ist eine weit verbreitete Verschiebung in der Rock- und Pop-Musik; es lohnt sich, dieses Pattern zu üben. Als Übungsbeispiele habe ich auch die Einzeldarstellungen der 2-Klänge (Bild 2) und 3-Klänge (Bild 3) aufgeschrieben.

Die Zupfhand/Pick-Hand schlägt bei diesen Übungen zunächst durchgehend Abschläge. Dabei wird erst der 3. Abschlag betont, dann der 2.. Hier ein Zählbeispiel (fett = betont):
1 – 2 – 3 – 1 – 2 – 3 – 1 – 2

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1 Kommentar:

  1. Also der Fingersatz im Detail im 2. Takt kann so nicht stimmen. Ich kann nur 3. Finger am 6. Bund der D-Saite, 2. Finger am 5. Bund h-Saite und der 1. Finger am 4. Bund g-Saite.

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