What's Up?

Die (wahrscheinlich) fieseste
Ohrwurm-Hymne der 90er Jahre

Ein gellendes "Heyyyy – What's going on!?" fehlte wahrscheinlich noch nie auf Parties oder Live-Konzerten. Seit den 1990er Jahren ist dieser rebellische Ur-Schrei gewissermaßen für alle Zeit Verknüpft mit der Band "4 Non Blondes". 
Ihr Song "What's up?" ist dank simpler Liedstruktur, eingängiger Refrain-Melodie und eben jener Textzeile "What's going on!?" zu einer zeitlosen Sing-a-long-Hymne geworden.

Rhytmus-Gitarre und Akkorde

Obwohl der Song "nur" aus drei Akkorden besteht (A-Dur, B-Moll und D-Dur), ist der Rhythmus der Akustik-Gitarre knifflig. Die Basis bildet ein 16-tel-Groove bei dem die rechte Hand durchgängig auf- und abschlägt. Je gleichmäßiger dieser Wechselschlag läuft, desto grooviger klingt der Song letztlich. Erst sind die Betonungen noch auf den Abschlägen, auf Zählzeit drei und vier kommen aber betonte Aufschläge ins Spiel, die ein wenig Übung erfordern. 
 
Um die Koordination zwischen Auf- und Abschlag der rechten und den Griffen der linken Hand zu trainieren, kann man den Rhythmus auch als 8-tel-Groove spielen. Auch wenn Greifen und Anschlagen dann langsamer ablaufen ist es für den Rhythmus wichtig immer gleichmäßige Bewegungen zu machen: ab..., auf..., ab..., auf... - bei den nicht betonten Noten wird der jeweilige Anschlag (Ab- oder Aufschlag) zwar durchgeführt, allerdings nur knapp über den Saiten, ohne diese zu berühren. 

Hier stehen die benötigten Akkorde zu "What's up":

Der A-Dur Akkord
Der B-Moll Akkord
Der D-Dur Akkord

Das Schlagmuster zu "What's Up":

Ein Schlagmuster für "What's up"

Das (Intro-)Solo

Simpel aber eingängig – und nicht ohne Trick... Auch das Intro-Solo zu "What's up?" ist ein echter Ohrwurm. Alle Töne entsprechen der ersten Position der A-Dur-Pentatonik-Scale am 2. Bund – nur in Takt 4 bricht das Schema kurz aus. 
Das ist knifflig, weil dazu der Fingersatz ein variiert wird und Zeige- und Mittelfinger zweimal ihre Plätze tauschen: statt des Zeigefingers greift der Mittelfinger das zweite a am 2. Bund der g-Saite. So ist der Zeigefinger frei für den chromatischen Lauf auf der b-Saite mit c (1. Finger) und c# (2. Finger) und dann wieder a (1. Finger). Keine Bange: das klingt komplizierter als es ist.

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